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Thüringen mit Bratwurst und Bier

Am Sonnabendmorgen des 25. Augustes machten sich 40 Leute, Vereinsmitglieder und Gäste, einschl. des Busfahrers auf den Weg über die A9 in Richtung Süden. Zunächst machten wir auf dem Rasthof Köckern unser traditionelles und ausgiebiges Frühstück. Anschließend ging es bei Halle/Saale von der A9 in westliche Richtung nach Nebra (Unstrut) in Sachsen-Anhalt. Hier wollten wir uns den Fundort der Himmelsscheibe ansehen. Gegen 10 Uhr trafen wir dort ein und wurden schon zur bestellten Führung in der Arche Nebra erwartet. Nach der Aufteilung in 2 Gruppen ging es los. Es war eine interessante Reise in die Zeit der Vor- und Urgeschichte in dieser Region. Die Original-Himmelsscheibe bekamen wir übrigens nicht zu sehen, da diese im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale ausgestellt ist. Zum Abschluss erlebten wir noch eine Planetariumsshow.
Nach diesem ersten Programmpunkt ging es dann weiter in Richtung Thüringen. Hier hatten wir ein Bratwurstseminar im 1. Deutschen Bratwurstmuseum bestellt. Die erste Überraschung war bereits in Anfahrt zum Museum in Holzhausen (Amt Wachsburg). Unser Fahrer hatte mächtig zu kämpfen, um bis vor den Eingang zu kommen. Einerseits war die Zufahrt recht eng und andererseits waren wir nicht die einzigen Gäste, die mit Bus oder Auto angereist sind. Nachdem wird dann durch den Chef, Herrn Mäuer, begrüßt worden waren, besichtigten wir vorher schon einmal individuell die interessanten und kuriosen Ausstellungsstücke. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto auf der Bratwurstbank haben einige aus unserer Gruppe dann bereits Appetit auf eine Bratwurst verspührt. So versorgten sie sich schon mal selbst an den Imbissständen selbst. Nach Rücksprache mit dem Seminarleiter konnte dann aber das Essen vorgezogen werden, so dass alle in den Genuss der Original Thüringer Bratwurst kamen.
Die Stimmung war dann bereits erheblich entspannter. Nun konnte das Seminar beginnen. Wir erfuhren dabei allerhand zur Geschichte der Bratwurst, speziell natürlich zur Thüringer. Auch ein Bratwurstlied wurde nach einigen Anfangsproblemen mit Unterstützung  des Seminarleiters letztlich lauthals und textsicher (Liedtext wurde ausgegeben) interpretiert. Anschließend wurden drei Mitglieder für die Diplomprüfung ausgewählt und mussten beweisen, was sie vorher im Seminar gelernt haben. Alle machten eine gute Figur und bestanden die Prüfung. Uwe sogar mit voller Punktzahl, was eben wohl auch recht selten dort passiert. Nach der Auszeichnung mit kleinen Erinnerungsstücken für die drei wurden an alle Teilnehmer die Bratwurstdiplom-Urkunden übergeben.
Es war ein kurzweiliger und spaßiger Nachmittag. Vielen Dank an den Seminarleiter. Vor der Abfahrt besichtigten wir noch das eigentliche Museum, in dem die Herstellung der Bratwurst und der Hausschlachtewurst im Allgemeinen aus den vergangenen Tagen anschaulich dargestellt war.
Nachdem der Bus dann wieder vorgefahren war machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, zum Hotel „Rennsteig“ nach Masserberg. Hier hatten wir dann ein wenig Ruhe. Das Abendessen in Buffetform konnte jeder zu seiner Zeit einnehmen. Danach konnte der Tag noch bei einem Bierchen oder einem Glas Wein ausgewertet werden.
Am Sonntag ging es dann zum Bergbahnhof Lichtenhain der Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn. Von hier ging es mit der Standseilbahn zur Talstation Obstfelderschmiede und dann weiter mit einem modernen Schwarza-Talbahn-Triebwagen nach Schwarzburg. Hier musste durch uns die geplante Führung durch das neu hergerichtete Zeughaus in der Schwarzburg leider kurzfristig abgesagt werden. Die Führungszeiten waren seit unserer Buchung im Januar inzwischen um 30 Minuten vorverlegt worden, so dass wir nicht pünktlich vor Ort sein konnten.
So entstand eine nicht geplante Leerlaufzeit, da der nächste Termin in der Watzdorfer Traditions- und Spezialitätenbrauerei  eine kurze Wartezeit erforderte. Aber der Chef traf etwas früher ein, so dass dann die Führung auch vorfristig beginnen konnte. Nachdem wir den Weg von den Ausgangsstoffen bis zum fertig gebrauten Bier anschaulich verfolgen konnten, begaben wir uns abschließend in den Gastraum zur Verkostung. Bemerkenswert war, dass hier der Brauvorgang noch in Ruhe von statten gehen kann, in ca. 3 Wochen. In modernen Brauereien dauert dieser wie wir erfuhren nur noch 4-5 Tage. Die einhellige Meinung der „Biersachverständigen“ war, dass das Bier hervorragend schmeckte. Nachdem der Chef dann informierte, dass es dieses auch über Getränke-Hoffmann vertrieben wird, werden einige mit Sicherheit beim nächsten Einkauf zum Watzdorfer greifen. Vorab deckten sich noch einige im Souvenirshop mit Bier und kleinen Werbematerialien wie Basecaps ein. Wir bedanken uns bei Nadine und beim Chef der Brauerei, dass sie sich am Sonntag die Zeit für uns genommen haben. Wir wünschen viel Erfolg auf dem hart  umkämpften deutschen Biermarkt.
Damit war der letzte Programmpunkt unserer diesjährigen Vereinsfahrt abgearbeitet. Gefüllt mit Bier und vielen Eindrücken der beiden Tage machten wir uns auf den Heimweg. Auf dem Rasthof Köckern machten wir nochmal Halt, um das restliche Essen noch zu vertilgen. Und es wurde nahezu alles weggeputzt. Ein gutes Zeichen für den gesegneten Appetit unserer Teilnehmer.
Als wir dann in Treuenbrietzen aus dem Kreisverkehr in Richtung Jüterbog ausfahren wollten, bekamen wir die Auswirkungen des tobenden Waldbrandes zu spüren. Erst nachdem wir versichern konnten, nur bis Bardenitz fahren zu wollen, konnten wir die letzten Kilometer der Heimfahrt in Angriff nehmen.
Wir hoffen, dass es allen wieder gefallen hat und sehen uns hoffentlich in 2019 gesund wieder.

Bilder von der Vereinsfahrt 2018