Am 07.09.2024 wurde der diesjährige Bundespokal Parcours des BDS wie schon in den letzten Jahren wieder auf der Anlage des Wurfscheibenclubs Amerdingen e.V. (Bayern) ausgetragen. Es hatten sich 64 Sportschützen aus ganz Deutschland angemeldet. Viele von ihnen fanden sich bereits am Freitag ab 13 Uhr zum Training auf der Anlage ein.
Von unserem Verein waren diesmal wieder 4 Flintenschützen am Start. Unser Eric Munck hatte sich entschlossen, dieses Parcoursschießen auch mitzumachen und sich ebenfalls angemeldet. Gemeinsam haben wir uns dann bereits am Donnerstag mit unserem weiblichen Anhang auf den Weg nach Bayern gemacht. Gegen 16 Uhr sind wir in unserem Hotel Walfisch Nördlingen angekommen und wurden freundlich durch den Chef, Herrn Weizmann begrüßt. Den Abend haben wir bei einem hervorragenden Abendessen im Kleibl verbracht. Nach dem Essen machten wir uns wie im letzten Jahr auf den Weg zum Rathaus, um an einer um 20.30 Uhr durchgeführten abendlichen Stadtführung teilzunehmen. Dies war insbesondere für Eric und seine Gattin interessant, die erstmals in Nördlingen waren. Aber auch die anderen haben wieder viel Interessantes zur Stadtgeschichte erfahren können.
Am Freitagvormittag stand dann noch ein kurzer gemeinsamer Stadtbummel auf dem Programm. Ab Mittag machten sich die Schützen Jens, Wolfgang, Eric und Frank auf den Weg nach Amerdingen zum Training auf dem Parcoursgelände. Hier trafen wir unsere weiteren Rottenmitglieder Thomas Hinze von der befreundeten SG Fläming und Friedhelm Grabert. Leider musste Sergej Wagner, der im vergangenen Jahr in unserer Rotte mitschoss, aus gesundheitlichen Gründen absagen. Wir hoffen, ihn im kommenden Jahr wieder begrüßen zu können und wünschen ihm gute Besserung.
Der Parcours wurde aufgrund erteilter Auflagen der Behörde im Vergleich zum 2023-er etwas verändert. Die Mini-Tauben und der Teal wurden z.B. auch aufgrund von Problemen mit den Maschinen aus dem Programm eliminiert. Dies hatte jedoch kaum dazu geführt, dass der Parcours deshalb anspruchsloser gestaltet worden wäre. Nachdem wir am Nachmittag alle über 100 Scheiben wie Looper, Trap- und Skeettauben, Rollhasen, Überkopf-, Segel- und Incomertauben aus den unterschiedlichsten Richtungen beschossen hatten, setzten wir uns am Abend etwas erschöpft beim Essen in der Cantina Diabolos unsere Ziele für den Wettbewerb am folgenden Tag.
Nach einer Nacht, noch mit dem Läuten der Glocken im Daniel und dem Klappern der Störche auf dem First der Kirche im Ohr, begaben wir uns bereits um 7 Uhr zum Frühstück in den Gastraum unseres Hotels. Gestärkt durch das gute Hotelfrühstück machten wir uns gegen 8.15 Uhr auf den Weg zum Schießstand nach Amerdingen. Nach einer kurzen Begrüßung und Sicherheitseinweisung durch Guido Daub, dem Organisator seitens des BDS, wurden die Startlisten und Fernbedienungen für die einzelnen Stände an die Rotten ausgegeben. Punkt 9.00 Uhr war der erste Schuss zu vernehmen. Unsere Rotte 3 begann auf dem Stand 3. Insgesamt mussten wieder 100 Wurfscheiben von 8 unterschiedlichen Schützenständen beschossen werden - ein Durchgang am Vormittag und einer am Nachmittag. In unserer Rotte waren Thomas Hinze, Jens Angerhoefer, Wolfgang Hasse, Eric Munck und Frank Pölemann sowie Friedhelm Grabert.
Das Wetter zeigte sich wie bereits am Freitag zum Training, von der besten Seite - Sonne satt den gesamten Tag. Leider beeinflusste sie die Sicht auf die Wurfscheiben von manchem Stand am Vormittag derart, dass ein Beschuss nur schwer möglich war. Ich denke da insbesondere an die Stände 2, 3, 7 und 8.
Auf unserem Eröffnungs- Stand 3 fanden wir alle ganz gut in den Wettbewerb rein. Keiner musste in diesem Jahr ohne einen Treffer auf den folgenden Stand 4 wechseln. Zufriedenheit und Enttäuschung wechselten sich im Laufe des Wettkampftages jedenfalls von Stand zu Stand bei den einzelnen Startern wieder ab.
In der Mittagspause konnten kühle Getränke und Wildschweinsteaks und -bratwurst vom Grill erworben werden. Insbesondere die Getränke waren bei der Hitze sehr gefragt.
Um 13.00 Uhr machten sich die Rotten auf den Weg zur Nachmittagsrunde. Die Hitze begann dann schon die Konzentrationsfähigkeit und damit auch an der Treffsicherheit etwas zu beeinflussen. Aber unsere Rotte konnte den Parcours gegen 16 Uhr für unsere Verhältnisse recht erfolgreich abschließen. Da keiner seine Trefferzahlen mitgeschrieben hatte, waren wir sehr auf die Auswertung gespannt. Nach der Übergabe der Urkunden waren doch alle sehr zufrieden mit den erreichten Ergebnissen. Jens (68), Frank (66) und Wolfgang (62) schlossen den Wettkampf mit persönlichen Bestleistungen ab. Eric haderte ein wenig mit seiner Trefferzahl. Aber wir stellten fest, dass die von ihm erreichten 48 Treffer eigentlich ein Top-Einstandsergebnis gemessen am Schwierigkeitsgrad dieses Parcours darstellten. Zudem erhält er sich eine gute Steigerungsmöglichkeit für das kommende Jahr.
Den Wettkampftag schlossen wir mit dem gemeinsamen Abendessen im Biergarten des Sixenbräu-Stüble bei herrlichen Abendwetter ab. Die Frauen haben ebenfalls einen interessanten Tag in Nördlingen verlebt. Die Altstadt wurde mit einem Spaziergang auf der vollständig begehbaren Stadtmauer erkundet. Der Höhepunkt war ein Orgelkonzert in der Kirche am Daniel. Auch Cafes und Eisdielen wurden genauso wie interessante Läden angesteuert. Und nicht zu vergessen war an den Abenden für uns das hervorragende italienische Eis am Daniel zu einem festen abendlichen Anlaufpunkt geworden, bevor wir uns auf unsere Hotelzimmer begeben haben.
Abschließend möchten wir uns auch in diesem Jahr herzlich bei Guido Daub und seinem Team für die hervorragende Vorbereitung und reibungslose Durchführung des Wettbewerbes bedanken.
Ein besonderer Dank geht natürlich auch an die beiden fleißigen Seelen des Schießstandes mit Jacob an der Spitze, die die Funktionsfähigkeit der Automaten und deren Besetzung mit Wurfscheiben gewährleitet haben. Selbst den Imbissstand hatten die beiden in der Mittagspause noch besetzt.
Wir hoffen, alle im nächsten Jahr gesund wieder anzutreffen. Für uns standen vorrangig nicht die Ergebnisse sondern der Spaß im Vordergrund. Und, das haben wir gemeinsam festgestellt, den hatten wir. Leider hat Guido zum Abschluss verkündet, dass er im nächsten Jahr die Organisation das letzte Mal übernehmen will. Das ist natürlich sehr schade. Wir hoffen, dass sich im BDS ein würdiger und ebenso fleißiger und engagierter Organisator für diesen tollen Wettbewerb finden lässt.
Auf ein gesundes Wiedersehen 2025!