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BDS Bundespokal Parcours 2021 in Amerdingen

Am Wochende vom 10. bis 12. September machten sich 4 Sportschützen aus unserem Verein auf den Weg nach Bayern. Ziel war der Bundespokal des BDS im Parcoursschießen. Austragungsort war der Schießstand des BJV und des Schießclubs Graf von Stauffenberg e.V. in Amerdingen.
Nach einem verkürzten Training infolge technischer Probleme während der Anreise am Freitag haben wir leider nur noch an 3 Ständen die Wurfscheiben mit ihren Flugbahnen „studieren“ und beschießen können. Bereits hier zeigten sich aber unsere Probleme mit der Vielzahl der geworfenen Varianten. Was uns schon zum Training beeindruckte, war die Genialität der Wurfscheibenauslösung. Mit einer erworbenen Chipkarte gespeist mit 52 Wurfscheiben und einer Fernbedienung zum Auslösen der Tauben konnten wir selbständig die gewählten Parcoursstände ansteuern. Hier wurde die Fernbedienung per Funk angemeldet und schon konnte jeder der Teilnehmer mit seiner Chipkarte, die dann an der Rückseite der Fernbedienung fixiert wurde, die gewünschten Tauben auf dem jeweiligen Stand abrufen. Geniale und perfekte Lösung für eine Parcoursanlage dieser Größenordnung, für unseren Stand in der Hetzheide jedoch unerschwinglich!
Am Sonnabend waren wir dann pünktlich wieder auf dem Stand. Kurz vor 9 Uhr begrüßte Guido Daub alle Teilnehmer, gab noch Hinweise zur Sicherheit und zum geplanten Ablauf. Er betonte, dass für alle heute der Spaß im Vordergrund stehen soll. Wenn dann jeder noch die ev. gesteckten Ziele erreichen kann, wäre das natürlich optimal.
Und dann ging es auch schon los. In unserer Rotte mit Jens Angerhoefer, Hans Spieß, Wolfgang Hasse und Frank Pölemann gesellte sich noch Thomas Hinze aus der befreundeten Schützengilde Fläming. Bereits am ersten Stand konnten wir feststellen, dass die Trauben hier besonders hoch hängen, was auch für die Flugbahn einiger Tauben galt. Jeder gab sein Bestes, aber der Parcours offenbarte sich auf einem hohen Schwierigkeitsniveau.  Von den am Vormittag geworfenen 51 Tauben waren mehr als 20 Treffer für uns kaum drin. Aber am Nachmittag sollten ja noch weitere 49 Tauben folgen. Hier erwarteten wir dann noch eine Aufbesserung unserer Ergebnisse. Die Zielstellung mit 50 % Treffern wurde jedoch dann langsam auf 40 % korrigiert.
Das Wetter hat sich übrigens bis zum Mittag von seiner besten Seite gezeigt. Zwar bewölkt, aber trocken. Das war besonders beim Beschuss der hohen Tauben von Vorteil. Zum Nachmittag gab es den einen oder anderen kurzen Schauer. Aber wir sind nun mal mit unserer Sportart immer im Freien und nicht aus Zuckerwatte.
Am Nachmittag konnten wir dann auch nicht so recht mit einer Trefferverbesserung überzeugen. Die Wurfmaschinen liefen jedoch stabil und störungsfrei, so dass der Wettbewerb bereits vorzeitig beendet werden konnte. Guido und sein Team machten sich auch sogleich an die Auswertung. Zur Siegerehrung war dann noch der überwiegende Teil der Starter geblieben. So konnten sich die jeweils 3 Erstplatzierten in Schützen-, Alters- und Seniorenklasse neben der Belohnung für ihre herausragenden Leistungen mit Urkunden auch noch den verdienten Applaus der Mitstreiter abholen.
Was uns sonst noch aufgefallen ist:
Den Sieger in der Schützenklasse, Rico Wollschläger haben wir stets mit glimmender Zigarre angetroffen. Uns hätte schon interessiert, was da außer gutem Tabak noch drin war !? Wir konnten ihn, sicher einer der besten Parcoursschützen in Deutschland, an einigen Ständen zusehen und erleben … sagenhaft und sehenswert, wie er selbst die schwierigsten Tauben mit einer traumhaften Sicherheit zum Brechen brachte. Er hatte das insgesamt beste Ergebnis mit 88 Treffern von 100 Tauben erreicht. Glückwunsch !
Auch Bernhard Imhof in der Seniorenklasse hatte seine Zigarren dabei … und belegte mit hervorragenden 71 Treffern den 3. Rang.
Wir fragen uns nun, ob wir unsere Ergebnisse mit einer Pausenzigarre ev. verbessern hätten können ??
So waren wir bereits gegen 18 Uhr wieder in unserer Unterkunft, dem „Walfisch“ in Nördlingen. Eine tolle Wahl, zentral gelegen, großzügige Zimmer, mit Fahrstuhl und sehr gutem Frühstück. Von der Stadt selbst haben wir allerdings leider nicht viel sehen können. Unsere besseren Hälften waren jedoch von der tollen Altstadt, die noch von der vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben ist, begeistert. Sogar den Aufstieg auf den Kirchturm "Daniel" haben sie gewagt und wurden mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
Wir waren uns jedenfalls einig: Einen Wettkampf mit einem so hohen Spaßfaktor und Lockerheit haben wir seit langer Zeit nicht erlebt. Daher gilt unser besonderer Dank dem Organisator Guido Daub und seinem Team sowie den fleißigen Helfern des Schießstandes in Amerdingen. Auch für die mitgereisten Gattinnen war es ein erlebnisreiches Wochenende in Nördlingen.
Wir jedenfalls freuen uns schon auf den Parcours im nächsten Jahr und hoffen, eine Steigerung unser Trefferzahl erreichen zu können. Das Ziel für 2022 ist abgesteckt … dann mind. 50 % Trefferquote. Schließlich „kennen“ wir ja nun schon einen Teil der Parcoursanlage in Amerdingen?!

 

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Begrüßung auf dem Parcours in Amerdingen
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Anlage von Stand 3
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Unsere Rotte im Einsatz: "Drücker" Thomas, Schreiber Wolfgang, aufmerksamer Beobachter Jens und Schütze Hansi in Erwartung der Taube
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Wolfgang mit der Mittagsversorgung, 2 schmackhaften Bratwürsten vom Grill
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Jens am Nachmittag in Aktion
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unsere Rotte 5 von links: Thomas, Jens, Wolfgang, Hans und Frank
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Ergebnisse Altersklasse
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Ergebnisse Seniorenklasse